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greenland strokes and rolling with …

short version in english at the bottom of the post

Cheri and Turner – an Auffahrt.

Zurzeit bin ich leider mehr als eingespannt, Arbeit an der Schule im Hinblick auf die Maturpruefungen und Planungen im Zusammenhang mit dem Umzug besetzen meine Tage, so dass ich selten zu echten Pausen komme.

Ich hatte mich jedoch vor Monaten schon für einen Kajak-Kurs am Zuerichsee angemeldet. Es war gar nicht einfach, neben und trotz allen anstehenden Arbeiten, auch noch jemanden zu organisieren, um das Boot aufs Autodach zu laden – und um selbst wieder das ganze Kajakmaterial zu packen. Ist ja ein nicht unbetraechtlicher Aufwand, vor allem fuer mich als Rollstuhlfahrerin.

Es hat sich aber gelohnt. Nicht nur war es ein Ausstieg aus dem Alltag (sogar bei einigermassen schoenem Wetter), sondern Cheri und Turner – aus Maine, US – erwiesen sich als wirkliche Profis, was das Vermitteln der Eskimorolle und den Umgang mit Groenlandpaddeln betrifft.

Schon mehrfach haben verschiedenste Coaches versucht, mir beim Erlernen der „Rolle“ zu helfen. Meist uebten sie die Standardrolle mit mir. Immer wieder war das frustrierend für mich, weil ich bei dieser Art der Rolle jeweils riskiere, ganz aus dem Sitz zu rutschen.

Nachdem ich Cheri aber von meinen Beobachtungen und Erfahrungen erzaehlt hatte (von frueher im WW-Boot, und von den letzten Jahren im Seekajak) war fuer sie schnell klar, dass fuer mich vor allem die „storm roll“ geeignet waere.

Zum gleichen Schluss war ja frueher auch schon Georges Steinemann vom WVZ gekommen, was mir erlaubt hatte, eine Zeitlang, zumindest unter „einfachen“ Bedingungen, rollen zu koennen (wenn auch nie richtig „bombproof“).

Was mich freut: auch wenn ich inzwischen einiges aelter, etwas unbeweglicher (und leider auch schwerer) geworden bin, sieht es so aus, als koennte ich diese storm-roll (Bauern-Rolle) auch jetzt ausfuehren. Ansatzweise ging es  gestern schon, auch wenn ich noch viel Uebung braeuchte, damit es wieder einigermassen sicher funktionieren koennte!

Hier noch ein Video zum Ansatz von Cheri und Turner:

Just a few words in english for the italian- and english speaking friends: had a good break yesterday and attended a course on the lake Zuerich: greeenland strokes and rolls with Cheri and Turner. My biggest RE-discovery: the storm roll which could work for me, even with my handicap 🙂

Hope I’ll be able to practise in summer – with a little help of my kayaker friends!! It would be absolutely great for me to float and roll…

wieder auf dem Festland – Rueckblick Elba

Gestern habe ich mit meinem Auto, per Faehre, von Portoferraio nach Piombino uebergesetzt, zurueck auf den Kontinent, wie die Elbaner sagen. Zwar war das Packen und Einladen eher einfacher als auch schon – ich bin jetzt allein im Auto; aber der Abschied von Elba fiel mir richtig schwer. Dieser Abschied bedeutet ja auch, dass ich schon fast auf dem Heimweg bin. Zwar werde ich voraussichtlich erst am 24. September wieder zu Hause sein, aber jedenfalls ist nun deutlich mehr als Halbzeit der Italienreise. Immerhin werde ich am kommenden Wochenende nochmals auf dem Meer paddeln koennen. Aber anschliessend schmecken mein Kajak und ich fuer einige Zeit kein Meerwasser mehr. Einen Urlaub im September werde ich so schnell nicht wieder bekommen… Die vergangenen 12 Tage haben mir, in vielerlei Hinsicht, wunderbare Erfahrungen gebracht. Wir hatten Glueck mit dem Wetter: fast immer schien die Sonne, das Wasser in den verschiedenen Buchten hatte angenehme Temperaturen. Geregnet hat es nur zweimal kurz. Wind gab es immer wieder, vor allem Scirocco, aber nie so heftig, dass es mit dem Kajak richtig unangenehm gewesen waere. Paddeln konnte ich also jeden Tag, und es ging von Anfang an besser, als ich manchmal befuerchtet hatte. Immerhin bin ich ja bei Wellengang wirklich handicapiert, zudem ist mein leichtes Boot nicht unbedingt einfach zu fahren. Gaudenzio ist aber ein so hervorragender Kajaklehrer, dass ich mich immer wieder ohne Angst an meine Grenzen herantasten konnte. Zudem waren alle Leute in den Kursen und Exkursionen, die ich mitgemacht habe, Italiener und erst noch durchs Band sympathische, im Alter zwischen 30 und 65 Jahren. Ich habe aussergewoehnlich viele nette Bekanntschaften gemacht, mein Italienisch gepflegt, abends meist Antipasti und/oder Fisch unter freiem Himmel genossen (fast ausnahmslos gut bis sehr gut, und das bei absolut guenstigen Preisen).

                                     

pesce spada – grilled fish

Ich habe tatsaechlich mein Auto von der Ankunft im Hotel in Marciana Marina bis zur Abfahrt vom Hotel nicht einmal in Bewegung gesetzt. Und bin trotzdem an recht viele Orte auf Elba gekommen, sei das per Kajak, oder per Auto beim Transport zu den (drei) groesseren Exkursionen. Einmal hat uns Gaudenzio, im Anschluss an eine Kajaktour, noch nach Capoliveri gebracht, ein etwas erhoeht liegender Ort, von dem aus man eine fantastische Sicht aufs Meer hat.

piazza Capoliveri

view from Capoliveri

Ich habe also wahrend fast zwei Wochen, von morgens bis abends, nur gepaddelt, geschwommen, mich mit Italienern – aus verschiedenen Regionen (Roma, Firenze, Milano) – unterhalten und fein gegessen. Das Schlafen kam nicht zu kurz, allerdings etwas versetzt zum normalen Rhythmus, meist von Mitternacht bis kurz nach sieben Uhr. Dank der vielen Bewegung im und auf dem Wasser ging es mir auch koerperlich meist gut, jedenfalls besser als haeufig im Alltag; obwohl gewisse Dinge ja durchaus anstrengend und schweisstreibend waren, zum Beispiel das An- und Ausziehen der Kajakausruestung, das taegliche Ausspuelen der gesamten Ausruestung (Salzwasser) etc. Die Tage waren recht ausgefuellt, auch wenn ich ja in dieser Zeit nur selten und kurz Blog geschrieben habe, zum Leidwesen einiger Leser…

Nun bin ich fuer 2.5 Tage in Bibbona an der Costa Etrusca, in einem 4-Sterne Hotel. Eine schoene Gartenanlage, Zugang zu einem „privaten“ Strandteil, einige wenige behindertengerechte Zimmer, hilfsbereites Personal – aber es ist unpersoenlicher als bisher, es hat viel weniger Italiener als bisher. Dafuer jede Menge Schweizer und Deutsche – ich muss gestehen, ich rede mit dem Personal nur Italienisch und gebe mich nicht jedem Schweizer gleich zu erkennen. Es geht gegen das Saisonende zu, das heisst ausser dem Hotel ist fast Alles geschlossen in der Umgebung. So habe ich gestern Abend das Nachtessen, per Halbpension, im grossen Speiserestaurant des Hotels zu mir genommen. In einem gewissen Sinn sogar amuesant, aber nicht wirklich angenehm. Es gibt doch wirklich (auch junge) Paare, die sich im Urlaub bei jeder Mahlzeit einfach anschweigen, und das Essen mit grimmiger Miene in sich hinein schaufeln… (Nachtrag: an einem solchen Ort bin ich, als Alleinreisende, vermutlich exotischer als in den Kajakkursen als Einbeinige!!) Dennoch:  die Halbpension (was ich eigentlich nicht so mag) ist in diesem Fall praktisch, ich muss abends nicht noch ein paar Ortschaften weiter fahren und ein Restaurant suchen…

Immerhin komme ich hier endlich wieder etwas zum Handbiken, auf den Landstrassen zwischen den Ortschaften ist das jetzt, wo die Hauptsaison vorbei ist,  ziemlich gut moeglich. Auch die Hitze haelt sich in Grenzen.

Der Strand hier ist uebrigens schoen, ein langer, nicht allzu breiter, Sandstrand mit recht feinem Sand (da ich ja nicht den Strand entlang laufen kann, bringt dies mir aber wenig). Das Wasser auf Elba war jedoch viel klarer (und interessanterweise auch weniger salzig).

beach Marina di Bibbona

For time reasons I’m not able to translate all the text above; let me just say that I’m back on the continent and that it really was not easy to leave the isle of Elba after these 12 fantastic days. I spent these days kayaking, swimming, making friends with a lot of nice Italian women and men, and last but not least, eating antipasti, pasta and fish….

My kayak skills (including the Eskimo roll) have clearly grown, thanks to Gaudenzio, who is an exceptional teacher. I hope to come back, as soon as possible, for some more kayaking!

I did it – my first roll

Heute (nach fuenf Tagen Kajakunterricht mit Gaudenzio auf dem Meer) ist es mir gelungen, aus eigener Kraft eine vollstaendige Eskimorolle zu machen!! Natuerlich bin ich noch weit von einer „bombensicheren“ Rolle entfernt, aber unter Beruecksichtigung meiner speziellen Umstaende ist es doch ein ziemlicher Erfolg. Seit dem zweiten Kurstag schaffe ich es ja, wie frueher erwaehnt, ziemlich gut zu stuetzen (mindestens rechts). Das hat mich ermutigt, mich auch an die Rolle zu wagen, und heute hats tatsaechlich zum ersten Mal geklappt (Gaudezio stand daneben, also noch keine sichere Rolle, aber immerhin).

Hier eine Darstellung der klassischen Eskimorolle:

After five days of seakayak school, today I managed to do my first complete roll (with a greenland paddle). Thanks to Gaudenzio! Even in my good times (thirty years ago) rolling was a problem for me, as you need to work with the legs. My roll is still  a little wobbly, but now I’m hopeful to increase my rolling skills, little by little.

Btw, during my investigations about seakayaking last winter, I came across a very inspiring video (greenland rolling at a high level):

Natuerlich nichts für Normalverbraucher wie mich, aber eindruecklich und anregend.

I’m not going to imitate Alison, but it’s nice to see what is possible in a seakayak…


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