Wie schon berichtet, fand am letzten Samstag die Portofino-Tour (Rapallo – San Fruttuoso) statt. Auf dieser Tour gab es zwar durchaus Wellen und Wind, aber mehrheitlich war das Meer ruhig, nur kleinere Wellen. Für den Sonntag war eigentlich noch eine Tour in der entgegengesetzten Richtung vorgesehen. Allerdings war das Wetter (ausnahmsweise auf meiner Reise) wirklich schlecht – dichte Wolken, Regen, starker Wind – und so beschloss Enrico, der Leiter, im (geschuetzten) Hafen von Rapallo (Kajak-) Technikübungen zu machen. Das war schon einigermassen anspruchsvoll, bei Wind und Regen. Es war nur noch eine kleinere Gruppe, die daran teilnahm, auch ich wollte mir die Gelegenheit zum Ueben nicht entgehen lassen. Nachdem wir alle erfolgreich die Kajaks gestuetzt, gewendet und, so weit als moeglich, „beherrscht“ haben, paddelten wir bis zur Hafeneinfahrt (also gar nicht weit) – nur, um eine Ahnung von der Wucht der Wellen zu bekommen. Raus ging es ja noch ziemlich gut (man hat die Wellen vor sich). Als es jedoch darum ging, zu wenden, um zurueck zu paddeln, gab es einen Augenblick, in dem ich ernsthaft dachte, jetzt kippt das Kajak! Die Wellen waren schaetzungsweise (und laut Meteo) so hoch wie ich selbst (1.5m), und kamen in sehr unregelmaessigen Abstaenden. Dank den Anweisungen von Sinsa (Enrico), der mir sofort zurief, was zu tun war (stuetzen, kraeftig paddeln, Kurs halten), kam ich dennoch irgendwie wohlbehalten wieder in den Hafen zurueck. Uff, es war schon eindruecklich, das mal zu erleben – aber ich war froh, unter diesen Umstaenden keinen Wiedereinstieg machen zu muessen. Das waere mühsam geworden…
me at Rapallo, in the small port
Nur, um eine Vorstellung zu bekommen, hier unten ein Bild, das etwa vergleichbare Wellen zeigt, allerdings bei blauem Himmel; bei uns war der Himmel sehr, sehr, grau und verhangen. Wir selbst hatten weder Zeit noch Energie, um unter diesen Bedingungen noch Fotos zu machen.
rough sea (similar to what we had at Rapallo, but the sky was not blue at all for us)
Gerade als wir wieder im Hafen waren, ging ein richtiger Platzregen los. Wir hatten tatsaechlich genau den richtigen Moment gewaehlt, um wieder in den Hafen rein zu paddeln und aufzuhoeren….
Eigentlich dachte ich ja in diesem Moment, fuer mich sei das nun das letzte Mal – und der Abschied – vom Kajaken auf dem Meer gewesen. Einmal mehr hat mich jedoch Enrico ueberrascht, indem er fuer den Montagabend ein Gruppe seiner Freunde zusammen trommelte, und von Genova-Quinto aus eine wunderbare Tour organisierte, bei Sonnenuntergang (und spiegelglattem Meer). Fantastisch! Er hatte wirklich an Alles gedacht, um mir die Teilnahme zu ermoeglichen – Kajaktransport, Einstieg mit Hilfe, Hocker in der Dusche etc.)
sunset (at Genova-Quinto)
Tramonto memorabile per la mia partenza da Genova, GRAZIE per tutto, Enrico & Co!!
Let me just write a few words about my kayaking trips around Genova: after more or less calm water on saturday around Portofino (only some scirocco), we had the occasion to have a look at rough water on sunday. We stayed at the port of Rapallo most of the time (but even in this bay we felt the strong wind), recapitulating some basic techniques (braces etc.). Enrico suggested to paddle out a little and „have a look“. We didn’t go very far. Going outwards was not too big a problem, but turning the kayak to go back to the small port was a real challenge! Thanks to Enrico’s instructions I succeeded to not capsize, but it was a narrow escape…
On sunday I was convinced that would have been the last time on sea with the kayak (at least for this year), but Enrico managed to organize another trip with some of his friends on Tuesday evening. Tremendous sunset, I’ll probably remember it for a very long time…
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